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Tina, wenn er die Leckerlies gerne nimmt, ist es gut. Wenn Du spürst, dass er gerade Probleme hat, gehe DU einen Schritt zurück. Sieh ihn nicht an dabei. All das würde ihn in diesem Moment auch eher belasten. Geh einen Schritt zurück, sieh ihn nicht an und setz dich hin, auf den Boden... Und dann schmeiße ihm die Leckerlies zu. Und diese dann immer näher an dich ran schmeißen. Aber langsam. Wenn Du magst, dass er absolut nicht will, lass ihn. Dann probiere es wieder. Eine gute Sache ist auch, wenn Du etwas dabei hast, was DU auch isst. Dann so: Natürlich siehst Du ihn NICHT an: DU isst - ganz offensichtlich, so dass er es sieht. Und dann schmeißt Du ihm sehr dicht etwas hin. Das gibt unheimlich viel Vertrauen. Wenn Du ihm einfach so Futter gibst oder es ihm hinschmeißt, ist es für ihn so, "ok, ich denke, es steht mir gerade wohl zu." Aber es verunsichert. Vielleicht hat er dafür mal Strafen bekommen. Wenn Du aber selber isst und ihm etwas gibst, gibt ihm das Vertrauen. Denn das signalisiert: DU bist der Ranghöhere und er gehört zum Rudel und bekommt etwas ab. Das klingt für uns zwar oll, gibt den Hunden aber viel Ruhe und Vertrauen. Sie fühlen sich dann dem Rudel zugehörig. Das ist eine ganz andere Situation, auch wenn sie für uns kaum sichtbar ist.
Wenn Du es dann geschafft hast, ihn zu füttern und er KEINE ANGST mehr zeigt über mehrere Tage, dann würde ich jedes Mal beim Füttern etwas in die Hand nehmen. Er muss dann spüren, auch wenn Du etwas in der Hand hast - es geht ihm gut.
Tina, ich bin überzeugt, ihr schafft das. Ich vertraue euch da voll und ganz.
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