Moin,
Winter - jetzt "Enya" geht es prächtig,
sie ist selbstbewusst, neugierig und kann sich anderen Artgenossen
gegenüber recht gut durchsetzen, wenn erforderlich und das absolut aggressionsfrei.
Sie hat in den letzten Monaten schon einiges gelernt, allerdings spielerisch,
Leistungsdruck geht ihr gänzlich ab, sie schaltet dann sofort auf "stur"
bleibt an Ort und Stelle stehen und bockt.
Mit Freundlichkeit und sanftem Nachdruck lernt sie dagegen fast von selbst.
Leckerli, Klicker, Ruhe und Freundlichkeit und die Sache läuft wie am Schnürchen.
Enya gehorcht auf Spaziergängen fantastisch auf das Hörzeichen "HIER"
und kommt sofort bereitwillig angetrabt.
Fremden Hunden gegenüber in Feld und Wald verhält sie sich moderat,
sie merkt sofort, ob sie willkommen ist und zum Spiel eingeladen wird,
oder Herrchen und Hund ihr ablehnend gegenüberstehen,
in diesem Fall kommt sie sofort von sich aus zu mir zurück bei Fuß und
bleibt an meiner Seite, besser könnte es gar nicht sein.
Ich denke, unser schicksalhaftes Zusammenfinden war ein Riesenglück für beide Enden der Leine.
An dieser Stelle noch ein paar Takte zum damaligen Hundetransport unserer fantastischen Vier:
Die Riesen wurden Anfang August d.J. in einem 5 Jahre alten,
sich in fast Neuzustand befindlichen, klimatisierten Lieferwagen zu
uns in die Pflegestellen transportiert, welcher auch bei genauem Hinsehen
den in Deutschland gültigen technischen Anforderungen zur Straßenverkehrstauglichkeit
in aller Gänze genügte, auch die Bereifung war fast neu, ich bin mit einer Taschenlampe,
es war bei der Ankunft des LKW bereits dunkel, mal ums Fahrzeug gegangen
und habe es in Augenschein genommen, (sorry...war mal mein Beruf,
auf solche Dinge zu achten, diese Aufmerksamkeit legt man in Rente nicht einfach so ab)
Ferner war das Fahrzeug mit Laptop und angeschlossenem GPS ausgestattet,
sodass wir als neue Pflegeeltern auf dem heimischen Rechner exakt verfolgen
konnten, wo sich der Lieferwagen gerade befand, sehr gut, weil so das
mehrfache Hinterhertelefonieren, welches den Fahrer während der Fahrt nur ablenkt,
absolut entfallen konnte.
Ein weiteres Highlight war die Daten-Koppelung der Laderaumtemperatur
mit dem Führerhaus, sodass der Fahrer stetig über die Wärmeverhältnisse
und die konstante Temperatur für unsere Tiere informiert war,
der Frachtraum wurde im Hochsommer auf eine konstante Temperatur
von +22 °C eingestellt, sodass die Schnauzer weder frieren, noch hächeln mussten.
Der Fahrer, ein etwa 55-60 jähriger Herr machte einen professionellen Eindruck
und wirkte trotz der Strapazen der Fahrt (Stau etc.) recht ruhig und gelassen,
auch bewies er ein gutes Händchen im Umgang mit unseren Vieren.
Aus technisch/fachlicher Hinsicht und auch von den menschlichen Aspekten her,
kann ich diesen Dienstleister, seine Arbeitsgeräte und sein Fahrzeug
für weitere Zwecke nur wärmstens empfehlen, und bewerte mit ***** Sternen.
Das wir uns an dieser Stelle nicht falsch verstehen:
Diesen Standard kann ein Transporter aus den osteuropäischen Ländern
selbstverständlich nicht erbringen und es sei an dieser Stelle ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass das auch niemand verlangt!
Wir Tierschützer können froh und dankbar sein, unsere Schützlinge
heil, zügig und so komplikationslos wie möglich aus den dortigen Ländern
hier her befördert zu bekommen, diese Fahrerteams geben körperlich und materiell
absolut alles ihnen Mögliche und leisten in meinen Augen ganz,
ganz Großes!In diesem Sinne,
Gruß an die gesamte Riege des Vereins und vielen Dank
für die gute Abwicklung und Organisation!
Gruß!
Elwood
P.S
Im Oktober hat Enya bereits das erste Mal Bekanntschaft mit der Aeskulap Favorita II gemacht,
ich hatte mich ein wenig beeilt, damit die Kleine nicht zu lange ausharren musste
und ihr den schon ziemlich langen Wollpulli abgezogen,
nun verfügt sie aber schon wieder mehrere Zentimeter Körperwolle,
ich freue mich schon auf den Frühling, dann wird die Maus wieder schick gemacht.
Enya wiegt nun 35 Kg und misst 65 cm Höhe.