Huhu,
hier möchte ich, Olli, ein 3 Jahre alter Wellensittich, `mal erzählen, wie es mir seit meinem Einzug bei Strolchi so ergangen ist.
Ich weiß, dass das hier das Forum der SchnauzerFamilie ist; aber manche Mitglieder hier haben nicht nur entzückende kleine oder größere Hunde-Wuschel, sondern auch Katzen-Wuschel und und, hat Inge gesagt.
Am Montag, 05.01.2014 hat mich Inge direkt von der TÄ aus mitgenommen, weil meine früheren Leute mich nicht mehr haben wollten.
Aber erst einmal von Anfang an: Nachdem mein Kumpel über die Regenbogenbrücke gegangen ist, weil meine Leute zu lange gewartet haben, obwohl er 2 Tage nix gefressen hat, und ich Megas hatte, musste ich zur TÄ. Wochenlang war ich in der Praxis und wurde jeden Tag zweimal in die Hand genommen und musste etwas trinken, damit ich wieder gesund wurde. Und dann war es endlich soweit. Ich wurde tagelang nicht mehr in die Hand genommen und dann nur noch einmal. Abgeholt wurde ich aber nicht. Meine Leute haben sich lieber 2 neue garantiert gesunde Vögel vom Züchter gekauft. Sie hatten Angst, ich würde auch an der Krankheit sterben. Hä???
Inge (eine Federhosenlose
) hatte ich ja schon Anfang Dezember einmal gesehen. Sie hatte eine Katze und 2 Wellensittiche mit.
Dreieinhalb Wochen später war sie dann noch einmal mit der Katze da und hat mich im Nebenraum entdeckt... Bevor sie die Katze wieder mitgenommen hat, kam die TÄ, hat mich gefangen, noch einmal gaaanz lieb an ihre Wange gedrückt und mich in einen größeren Karton mit Luftlöchern gesteckt und den gut verklebt. Inge hat durch die Luftlöcher hindurch auch gaaanz lieb mit mir gesprochen - das sollte mich wohl beruhigen, hat es auch - und mich mitgenommen.
Bei Inge ging dann der Karton an einer Seite auf und wurde dann an eine Käfigtüre gehalten. Ich habe erst einmal die Lage gepeilt. Der Käfig war größer als mein früherer und da saß nur noch ein Wellensittich drin. Darum hatte sie mich also mitgenommen. Der kleine Kerl war so einsam wie ich.
Ich bin dann `rein geflogen, habe mich auf eine Naturholzstange gesetzt, und der andere, Strolchi, war ganz aufgeregt, hat sich aber bald wieder gelegt.
Nach einiger Zeit hörte ich von draußen die Katze vor der Türe. Inge kam mit der Katze im Arm zu uns in das Zimmer, hat mich der Katze vorgestellt und ging wieder `raus. Danach war die Katze ruhig. Sie hätte mich gerochen, sagte Inge.
Am dritten Tag habe ich versucht, näheren Kontakt zu Strolchi zu suchen. Er ging aber immer 2 Schritte zurück. Auf die Schaukel hat er mich nicht gelassen.
Am vierten Tag durfte ich dann auch auf die Schaukel. Inge hatte rote Hirse - ich liiiebe Hirse - neben der Schaukel angebracht (es ist eine Schaukel mit 2 Stangen), damit wir beide zusammen naschen können, und ich bin dann drauf. Strolchi, der Schlingel, versuchte immer wieder an meinen Schwanzfedern zu ziehen, weil er auch auf die Schaukel wollte. Wofür gibt es denn 2 Stangen, lieber Strolchi? Es hat mich aber nicht beeindruckt und Inge hat die Hirse dann woanders hingehängt. Abends hat mich Strolchi auf "seiner" Schaukel schlafen lassen. Welch ein Glück! In meinem alten Käfig war ich das so gewöhnt.
Heute, Samstag, am sechsten Tag, spielen wir beide (er 2 Schritte auf der Stange zurück, ich hinterher, dann ich 2 Schritte zurück, er hinterher, immer wieder, dann rauf auf die nächste Stange und von neuem und dabei alles kommentieren, was Inge nicht versteht). Inge kommt ja oft zu uns, um zu sehen, wie wir uns machen. Sie wundert sich schon, dass mein Kumpel Strolchi trotz Mauser auf einmal ein ganz glattes Köpfchen hat.
Tja, sie fragt sich, ob ich Strolchi geholfen habe und sie den Moment verpasst hat. Sie lauert ja immer noch wie ein Geier, hat ja auch Urlaub.
Alles in allem: Ich werde geliebt. Juchhu, das hat mir Inge am ersten Tag vor dem Schlafengehen versichert.
Ich werde Euch verraten, wenn Inge uns endlich beim Köpfchenkraulen erwischt.