SOS-Schnauzer-Familie

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BeitragVerfasst: 26 Jan 2017, 04:32 
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:D Schnee ist super


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BeitragVerfasst: 26 Jan 2017, 13:34 
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Flynn hat sich toll entwickelt :romance-inlove:


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BeitragVerfasst: 26 Jan 2017, 20:09 
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Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen. (Ernst R. Hauschka)

Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt.
(Mahatma Gandhi)


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BeitragVerfasst: 04 Feb 2017, 10:32 
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Hallo an alle, ich bin es, der „Schatz auf vier Pfoten“. Es ist schon ein ganzes Weilchen her, dass ihr von mir gehört habt. Es hat sich einiges getan seit meinem letzten Bericht.

Ich wohne nun schon mehr als eineinhalb Jahre bei meiner Familie und bin mittlerweile schon zwei Jahre alt geworden. Ich kann euch sagen, eine ganz turbulente Zeit. Die zwei Alten sagen, ich hätte mich zu einer „Bodenlenkrakete“ entwickelt. Tja, wo fange ich an???

Mein Frauchen hat mich unlängst gemessen und ich bin nun 57 cm groß und bringe 25 Kilo auf die Waage. Beim Wiegen muss mich mein Herrchen immer hoch heben und mit mir im Bad auf die Waage steigen. Danach muss der Alte nochmals ohne mich auf die Waage, sodass Frauchen mein Gewicht ausrechnen kann. Irgendwie hab ich dabei das Gefühl, dass es dabei gar nicht so sehr um mich, sondern eher um die kleine Plauze vom alten Herrn geht. Frauchen hat nämlich dann immer ein leichtes, fieses Grinsen auf den Lippen. Dabei drückt sie ihm dann immer noch einen Spruch in Sachen, leicht vorgewölbtes Abdomen und adipösen Hautstellen. Keine Ahnung was sie meint. Ich jedenfalls bin in topform.

Zuhause kenne ich mich nun natürlich auch perfekt aus und es haben sich viele Dinge ritualisiert. Beispielsweise hat jeder nach einem harten Tag seinen Schlafplatz. Luna liegt meist quer vor der Couch und die beiden Alten liegen oben auf der Couch. Ich bevorzuge da mein Bett neben der Heizung, weil ich von dort aus alles bestens im Blick hab.

Wie schon in den letzten Berichten erwähnt, ist die Couch immer noch eine „No-go-Area“ für mich. Natürlich probiere ich es immer wieder, die Situation zu meinen Gunsten zu beeinflussen. Meine derzeitige Strategie ist, den Kopf recht beiläufig auf der Sitzfläche abzulegen und die Vorderfüße anzuklappen. Dann werden die beiden Schultern auf der Couch platziert. Quasi wie ein Verkehrsflugzeug, wo das Fahrwerk eingezogen wird. Eigentlich ganz schön clever von mir, aber bislang kam sofort immer der Satz: „He Flizzi, was is falsch?“ Und schon werd ich sanft runter geschoben, sodass der Airliner sein Fahrwerk vorne wieder ausfahren muss. Die merken echt alles, total kacke, echt!

Um ehrlich zu sein, beschweren kann ich mich echt nicht hier. Ich hab sogar mein eigenes Schlafzimmer. Wenn nämlich Schlafenszeit ist und die ganze Meute nach oben marschiert, geh ich mit und leg mich ins Ankleidezimmer. Da ist ein dicker Teppich. Sozusagen meine Matratze. Echt klasse.

Anfangs hab ich auch versucht, am Gartenzaun alles zu scannen, was draußen auf der Straße abläuft. Natürlich hab ich auch fleißig gebellt. Mir wurde aber schnell erklärt, dass der Mann mit dem gelben Auto durchaus an den Blechkasten in der Einfahrt und seine Zettel reinwerfen darf. Auch wenn es mal an der Tür klingelt, hab ich Pause und ich bleib ruhig liegen. Das regelt dann immer einer von den Alten. Und tatsächlich, die können das auch ohne mich.

Wo es ab und zu Mecker gibt, ist wenn meine zwei Menschen auf der Couch und meine Hundeschwester Luna davor liegen. Dann gucken nämlich alle in ein so komisches, flaches, flimmerndes Bild, welches an der Wand hängt. Da kommen eigentlich immer Stimmen und Geräusche raus. Die Menschen nennen das Ding „Fernseher“, so wie ich das mitbekommen habe.

Und was soll ich sagen, nicht selten taucht in dem Ding ein Artgenosse auf und bellt in meinem Wohnzimmer rum. Ich spring dann auf und sag dem Störenfried in dem Bildfernsehdings dann mal fett Bescheid, dass in meinem Wohnzimmer nur einer bellt. Und das bin ich!

Das ruft natürlich wieder die beiden Couchblockierer auf den Plan und ich kann mir sowas anhören wie: „Sei still“ oder „Flynn, halt die Klappe.“ Ich bin dann schon ein bisl angepisst und geh dann bockig in den Flur und leg mich auf die Treppe zum ersten Stock.

Anfangs, als mir das Flimmerkistendings noch nicht so vertraut war, bin ich öfters los gestartet und schnellen Schrittes dorthin gelaufen, wenn sich ein „feindlicher Hund“ gezeigt hat. Herrchen hatte da echt Angst, dass ich da mal reinspring. Aber zwischenzeitlich kenn ich das magische Bild und weiß, dass da kein echter Hund ist. Aber suspekt bleibt mir die Sache weiterhin.

Was das Thema „feindlicher Hund“ betrifft, bin ich auch auf dem besten Wege. Früher hab ich bei vielen Hundebegegnungen beim Gassi gemeint, ich muss den anderen gleich mal ne Ansage machen, wer hier der Boss auf der Piste ist. Tja, dann hat Frauchen mir jedes mal ne Ansage gemacht und fleißig geübt, wie ich an den anderen Hunden vorbeizugehen und mich zu benehmen hab. Jetzt find ich es viel cooler, die kleinen Dauerblöcker mit Missachtung zu strafen und total zu ignorieren. Mein Frauchen freut sich dann immer wie Bolle und ich mich auch.

Wohin das sonst führen kann, hab ich erst gestern erlebt. Wir sind mit Herrchen eine große Runde durchs Dorf gegangen. Dabei haben wir schon von weitem eine Oma gesehen, die mit einem Dackel auf uns zukam. Der Gehweg war dort ziemlich schmal, sodass nur einer drauf bleiben kann. Was die Sache spannend gemacht hat war, Oma und Dackel waren mit Flexileine verbunden. Die Flexileine hatte die Oma samt Leinenkästchen um ihren Rollator gewickelt. Mein Herrchen hat das schon irgendwie geahnt, das die Dackel-Flexi-Oma-Rollator-Kombi eine gewisse Eigendynamik entwickeln wird und hat mit uns die Straßenseite gewechselt.

Jedenfalls hat der Dackel dann drüben zu maulen und zu kläffen angefangen und wollte zu uns rüber. Dabei hats den ganzen Dackel-Flexi-Oma-Rollator-Verbund locker um nen halben Meter versetzt. Passiert ist zum Glück nix. Und von Luna und mir gabs keinen Mucks. Gut das mein Frauchen mit mir so fleißig geübt hat. Stellt euch vor, der Dackel-Flexi-Oma-Rollator-Zug wäre entgleist. Sicher hätte es dann geheißen, wir hätten angefangen.

Beim Gassi hab ich immer noch mein Geschirr um, welches bei uns Fallschirm genannt wird. Nach wie vor trainieren wir noch mit Schleppleine. Frauchen meint, ich hab einfach zu viel „PS“ um die Leine weglassen zu können. Auch interessieren mich die Waldtiere zu sehr um auf das lästige Seil zu verzichten.

Mein Frauchen hat viel zu viel Angst, dass mir was passieren könnte. Ich versteh da zwar nicht so recht, aber ich muss halt damit leben. Stellt euch vor, die hat mir sogar ein kleines Kästchen um den Hals gehängt.

Nein, nicht so ein Kästchen, wie jetzt der Eine oder Andere denken mag. Sowas käme hier nie in Frage. Sondern einen GPS-Sender, damit ich niemals verloren gehen kann. Damit kann sie mich mit ihrem Handy auf den Meter genau auf dem ganzen Planeten orten. Eine total coole Sache. Wir wohnen nämlich direkt an einem Waldgebiet, welches nämlich so irre groß ist, dass man sich hoffnungslos verlaufen kann.

Mein Herrchen nutzt das manchmal aus. Wenn Frauchen in der Arbeit ist und der Alte mit Luna und mir Gassi geht, dann marschiert der mit uns manchmal so gut zwei Stunden durch den Wald und steuert mit uns dann im Sommer einen Biergarten an. Für ihn gibt´s dann Weißbier und für uns Wasser bis zum Abwinken. Frauchen ortet uns dann, wenn sie Feierabend hat und holt uns mit dem Auto ab.

Was sie eigentlich auf die Idee mit dem Sender gebracht hat, war eine Aktion, welche ich letztes Jahr im Frühling angestellt hab. Da gab´s dann echt zwei Tage Hausarrest für mich und ich durfte nicht in den Garten.

Ich bin da mit ihr grad vom Gassi nach Hause gekommen und sie hat die Gartentüre zugemacht und mich von meiner Schleppi abgeklinkt. Ich freu mich dann immer so und fetz erst mal im Garten hin und her. Einfach aus Spaß an der Freude. Direkt hinter dem Fliederbaum ist schon eine richtige Steilwandkurve im Rindenmulch, weil das mein Wendeplatz ist.

Jedenfalls hab ich meinen totalen Laufflash und Flippi gekriegt und ich habe etwas Unmögliches geschafft.
Ihr erinnert euch an meinem ersten Bericht als ich eingezogen bin. Da hab ich die Hühner vom Nachbarn beäugt und das „Fort Knox“ hier als ausbruchsicher eingestuft. Das hat übrigens die nette Frau, die meinen Platz besichtigt hat, vor meinem Einzug auch getan.

Tja, und ich bin aus vollem Lauf über den Zaun ins Nachbargrundstück gesprungen. Jeder sagte vorher, dass sei unmöglich. Aber der Nachbar und mein Frauchen waren sozusagen bei meinem Stunt live dabei. Beide meinten übereinstimmend, für den Sprung hätte ich Eintritt verlangen können. Jedenfalls war dann beim Nachbarn Endstation. Aber ich kann euch sagen, der Alten hat´s total den Stecker gezogen. Die wär am liebsten hinterher gesprungen. Geflucht hat die, dass unten im Dorf in der Kirche sicher die Kerzen ausgegangen sind.

Ich glaub, die ist in einer olympischen Weltjahresbestzeit außen rum gelaufen und hat mich vom Nachbarn in Empfang genommen. Irgendwie hat sich die Sache für mich nicht rentiert. Die Hühner waren nämlich im Stall. Die Alte war froh, dass keine Hühner da waren und hat irgendwas von sich selbst belohnenden Fehlverhalten gemurmelt.

Ergebnis der ganzen Aktion war ein zweitägiger Hausknast. Als der vorbei war und ich wieder in den Garten durfte, war mir klar warum. Der Zaun, über den ich so elegant drüber geflippt war, ist in den beiden Tagen irgendwie gewachsen. Der war dann locker um einen Meter höher. Also nix mehr mit Ausflug zum Nachbarn. Und das GPS-Kastl ist jetzt sowas wie meine Goldmedaille im Hoch-Weit-Sprung.

Wie bei der Stasi damals. Totale Überwachung und Mauer gebaut. Keine alleinige Ausreise. Ich hab Angst, dass sich die Geschichte wiederholt.

Ich wohne ja mit meiner Familie auf dem Land. Damit ich alles kennen lerne, sind wir öfters in die nahe Stadt Regensburg gefahren und dort in der Altstadt Gassi gegangen. Diese Stadt hat im Sommer einen einmaligen Flair und deshalb voll mit Touristen. Ich sollte dabei lernen, in einer Fußgängerzone zwischen vielen Menschen zu gehen ohne Angst zu haben.

Damit ich mir dass alles in Ruhe anschauen kann, haben wir uns alle zunächst an einem Straßen-Cafe´ im Stadtteil „Stadtamhof“ niedergelassen. Trotz der vielen Menschen war alles recht chillig und beschaulich. Als ich unter dem Tisch lag, kam sogar von der nahen Donau eine Ente zu Fuß angewatschelt. Mein Frauchen hat ganz schön geschwitzt. Sie hatte Angst, dass ich auf die Ente los stürme und so die halbe Freischankfläche abräume. Aber hey, ich hab gelernt, mich zu beherrschen und zu benehmen. Stattdessen hab ich nur geglotzt, obwohl die echt in Reichweite war. Da wär ich sicher berühmt geworden, weil nämlich die halbe Straße die Ente beobachtet hat. Die hat da einen Rundgang durch die Café´s gemacht. Das Antijagdtraining mit meinem Frauchen zahlt sich voll aus. Sogar in der Stadt.

Heuer im Sommer hab ich noch etwas erlebt, wovon ich berichten muss. Irgendwann haben die beiden Alten angefangen, in meinem Schlaf-Ankleidezimmer ihre Anziehsachen aus dem Schrank in einen kleinen Kasten zu räumen, welchen sie Koffer genannt haben. Auch mein Zeugs und das von Luna ist verpackt worden. Schleppleinen, Fallschirme, Kongs etc. Sogar ein ganzer Futtersack von uns aus der Schatzkammer wurde ins Auto verfrachtet.

Dann wurden Luna und ich mitten in der Nacht geweckt und hinten in den Kombi gepackt. Das kennen wir beide schon, weil wir so eigentlich sehr oft zum Gassi fahren, wenn wir uns mit den anderen Hundekumpels treffen. Aber die Uhrzeit war total ungewöhnlich.

Wir sind dann ewig gefahren. Als es dann schon hell geworden war und Luna und ich wach geworden sind, standen wir an einem riesengroßen See. Wie ich dann erfahren habe, heißt dieser See „Gardasee“. Dort sind wir dann ausgiebig Gassi gegangen und Luna war total happy, weil die total auf Wasser steht. Und dort war viel Wasser.

Weniger happy waren wir beide dann allerdings, als es wieder zurück zum Auto ging. Wir waren leider noch nicht am Ziel. Der Gardasee war erst Halbzeit auf der Strecke. Am Nachmittag hatten wir es dann geschafft und unser Ziel erreicht. Ein total schönes Ferienhaus in der Nähe von Grosseto in der Toskana. Ein Haus nur für uns. Eingezäunt, abgelegen und mit Pool. 2000 qm Grundstück. Ich sag euch, ich konnte rennen und fetzen wie noch nie.

Mein allererster Urlaub. Urlaub ist echt ne coole Sache. Mal ganz woanders sein und Spaß haben. Unsere Alten haben mit Luna und mir da echt viel unternommen. Wir waren eigentlich meistens überall dabei, wenn wir ausgerückt sind. Nur zum Einkaufen durften wir nicht mit, weil wir nicht alleine im Auto bleiben durften, weil es in der Toskana saumäßig heiß ist.

Wo wir öfters hingefahren sind, war zu einem riesigen Sandkasten wo es ganz viel Wasser gab. Ich meine wirklich viel Wasser. Wasser bis zum Horizont. Luna und ich hatten sowas noch nie gesehen.

Und stellt euch vor, Das Wasser griff und direkt an. Luna und ich sind erst mal rein und plötzlich kam eine kleine Wand aus Wasser auf uns zu und schwupps lagen wir beide draußen. Aber nach kurzer Zeit hatten wir gelernt, was Brandung ist und wie man damit umgeht. Ab diesem Moment war´s richtig cool. Was mir sofort aufgefallen ist, war dass das Wasser komisch und unangenehm geschmeckt hat. Also hat der schlaue Flitzi seine Klappe beim Schwimmen zugemacht. Im Gegensatz zur Blondine des Hauses, Luna. Die hat fleißig Wasser angesaugt und etliche Schlucke genommen.

Es hat dann nicht lang gedauert bis ihr Frühstück in der Brandung geschwommen ist. Lauter kleine Trockenfutterkügelchen. Herrchen hat dann einen Eimer Süßwasser an der Bar besorgt. Da hat Luna dann getrunken und das Salzwasser verdünnt. Sie hat dann noch ein paarmal gekotzt und dann war´s wieder ok. Der Hundestrand in der Nähe von Marina di Grosseto ist jedenfalls super. Da waren wir in dem Urlaub noch ein paarmal. Luna hat´s dann auch kapiert gehabt, dass man das Salzwasser besser nicht saufen sollte.

Einen anderen Ausflug haben wird dann an einem Vormittag nach Massa Maritima gemacht. Das war aber eher was für die Alten. Wir sind aber nicht zu kurz gekommen. Als es dann ab Mittag richtig heiß geworden ist, sind wir zum Lago dell Accesa gefahren. Das klarste Wasser, wo ich je geschwommen bin. Wir sind dann den ganzen rechtlichen Tag dort geblieben.

Nach zwei Wochen gings dann nach Hause. So schön und spannend es auch war, ich war total glücklich wieder in meinem Haus zu sein, wo ich mich auskenne und eingelebt habe. Mir hat es zwar im Urlaub an nix gefehlt, aber daheim ist eben daheim.

Gleich darauf hatte mich dann mein Alltag wieder. Meine Familie unternimmt sehr viel mit mir, weil ich ausgelastet und beschäftigt sein soll. Frauchen geht mit mir einmal in der Woche in die Hundeschule zur Trick- und Erziehungsstunde. Da bin ich schon bei den Fortgeschrittenen, weil ich die Anfängerstunde auslassen durfte. Die Basics hatte mir meine Familie schon beigebracht.

Nebenbei geh ich dann noch in die Anfängerstunde von Agility. Frauchen meint, ich muss auch was machen, wo ich mein Hirn anstrengen muss. Den Tunnel find ich cool. Ich fetz da durch. Bloß bis Frauchen am anderen Ende des Tunnels angelangt ist, bin ich längst durch. Von wegen links oder rechts geführt. Das ist mir wurscht. Hauptsache erster.

Wo ich mittlerweile ziemlich gut bin, ist die Sache mit dem Mantrailing. Wir haben im Sommer fleißig geübt und mittlerweile schaffe ich es, Menschen die einige hundert Meter entfernt sind, zielsicher zu finden. Mir reicht schon ein angerotztes Papiertaschentuch. Je nach Tagesform bin ich manchmal besser wie meine Hundeschwester Luna.
Das soll es für heute mal gewesen sein. Ich wünsche euch eine schöne Zeit und coole Gassis.

Flynn, euer Schatz auf vier Pfoten


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BeitragVerfasst: 11 Feb 2017, 19:22 
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BeitragVerfasst: 11 Feb 2017, 20:14 
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Hallo Flynn,

am 04.02. kam ich zwar ausgelaugt nach 11 Stunden Dienst um 23 Uhr nach Hause, aber ich musste unbedingt noch Deinen tollen Bericht lesen. Es hebt einfach die Stimmung.

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Liebe Grüße
Inge mit Katze Sarah und den Wellensittichen Susi, Olli und Strolchi,
alle vier im Herzen


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BeitragVerfasst: 16 Feb 2017, 08:47 
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Wunderbarer Bericht lieber Flynn, das hat mich echt aufgemuntert. ...was Du so alles erlebst - hast es echt toll erwischt bei Deiner Familie :D

Piros geht auch Mantrailen - und sie liebt es...ist dann nicht zu bremsen und zieht mich (75kg) einfach hinter sich her. Die denkt sich wohl: die alte ist zu langsam, ich helf mal bissl nach :roll:

Ich hoffe, Du hast weiterhin so tolle Erlebnisse, damit wir hier im Forum noch viele wunderbare Berichte von Dir bekommen :dance:

LG Gaby mit Piros

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Wenns meinem Hund gut geht ...gehts mir besser !!


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BeitragVerfasst: 10 Jan 2018, 22:41 
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Flynn 2017
Hallo liebe Fangemeinde, ich bin es nach langer Zeit mal wieder, Flynn, der Schatz auf vier Pfoten. Das Jahr 2018 hat gerade begonnen und ich bin nun am 25. November drei Jahre alt geworden.

Naja, so genau weiß das eigentlich keiner, ob es genau der 25. November war, aber irgend einen Tag musstet ihr ja für mich festlegen. Letztlich ist´s auch wurscht. Mir geht es richtig gut und ich will mal wieder erzählen, wie es mir so im Laufe des Jahres ergangen ist.

Ich lebe nun schon seit zweieinhalb Jahren bei meiner Familie mit dem ausbruchsicheren Garten. Leider hat in den letzten beiden Sommern der Rasen ziemlich gelitten, woran ich nicht ganz unschuldig bin, aber dazu später.

Mittlerweile bin ich eine richtige Sportskanone geworden. Weil ich meinem Spitznamen „Flizzi“ alle Ehre mache und ständig laufen will, hat sich mein Frauchen einen Scooter gekauft. Das ist so ein richtig schnittiges Teil. Also der Scooter und nicht das Frauchen, na die eigentlich auch, aber jetzt geht’s um den Scooter.

Wer nicht weiß, was ein Scooter ist, das ist ein Roller für Erwachsene. Das Ding schaut aus wie ein Mountainbike, bloß ohne Pedale und ohne Schutzblech. Unserer ist Leucht-Orange. Und ich meine damit Leucht-Orange. So Leucht-Orange, dass man ihn vom Weltraum aus noch erkennen kann. An dem Teil wird mit einer kurzen Stange eine Dämpferleine befestigt, welche an meinem Zuggeschirr angeklickt wird. Frauchen sagt, das ist mein Arbeitsfallschirm.

Und ganz vorne weg, da komm dann ich. Ich bin dann der Motor von dem ganzen Gespann und ziehe mein Frauchen mit dem Scooterding durch den Wald. Mein Frauchen ist durch eine Bekannte drauf gekommen, die das schon länger mit ihren Hunden macht. Sie hat dann bei einem Profi mit mir in der Stadt, wo in Deutschland die Audi´s gebaut werden, einen Kurs belegt. Dort hat man Frauchen und mir die Basics beigebracht.

Anfangs ist mein alter Herr mit meiner Hundeschwester Luna voraus gegangen und hat auf der Strecke am Endpunkt einen Futternapf abgestellt und ich durfte los spurten. Was soll ich sagen, zuerst war die ganze Aktion ziemlich zeitaufwändig und mühsam. Aber Spaß gemacht hat es trotzdem. Vor allem wenn die Waldwege schlammig und nass sind. Da lauf ich nämlich extra durch die Pfützen und Schlammlöcher. Die Alte hinten hat nämlich noch keine Schutzbleche an ihrem Scooter und wird so richtig schön eingesaut. Ich mach vorne nämlich die ganze Arbeit, während sie hinten mich anfeuert und nur Kommandos schreit. So ne kleine seelische Genugtuung brauch ich schließlich auch, wenn ich das ganze Jahr über spuren und brav sein soll.

Ich musste auch neue Kommandos lernen: „Stopp“, „Links“ oder „Rechts“ und „Langsam“, um nur die wichtigsten zu nennen. Es klappt mittlerweile einigermaßen, aber so ganz zufrieden scheint meine Pilotin manchmal mit ihrem Antrieb vorne nicht zu sein.

Am besten klappt der „Homerun“, wie meine beiden Alten es nennen. Mittlerweile lauf ich eine der kleineren Gassirunden ziemlich gut durch. Es sei denn, es läuft ein Reh oder Hase quer oder ein anderer Rüde hat mir auf die Strecke gepisst. Da muss ich dann doch einen kurzen Markierungsstopp einlegen, während aus dem Cockpit hinter mir die Pilotin „Weiter, Weiter“ plärrt. Vollkommen egal, es kann nicht sein, dass mir hier einer auf die Rennbahn pisst, ohne dass ich drüber puller. Soviel Zeit muss sein.

Am Ende des Rundkurses kommt dann der Abzweig Richtung Siedlung, wo wir wohnen. Die letzten 200 Meter gebe ich dann so richtig Vollgas, was hinten in der Pilotenkanzel durchaus leichte Angstschweißausbrüche auslöst. Ich freu mich dann immer auf zu Hause.

Einmal gab´s auf den letzten Metern leider einen kleinen Vorfall. Sicherlich kennt ihr den Aberglauben mit der schwarzen Katze und dem Unglück. Naja, jedenfalls war ich gerade voll ihn Fahrt, quasi mitten auf der Zielgeraden im Schlussspurt. Da kam sie dann, die berühmte schwarze Katze und querte einfach, ohne nach links oder rechts zu schauen, die Rennstrecke.

Sowas geht natürlich gar nicht und ich hab mir gedacht, die Mieze schnapp ich mir und geb der mal so richtig Bescheid. Ich bin sofort auf kürzestem Weg in die Wiese hinterher und hab einen Offroad-Sprint hingelegt. Wahrscheinlich ist der Scooter deshalb in Leuchtorange lackiert. Jedenfalls hat meine Pilotin, samt Scooter in Warnfarbe einen filmreifen Abflug hingelegt, wie bei „Alarm für Cobra 11“. Die Mieze hab ich nicht einfangen können. Aber mein Frauchen dafür einen Spruch von meinem Alten. Der hat die Szene mit dem Wagenrennen aus „Ben Hur“ verglichen, was bei der Cockpitcrew nicht so gut angekommen ist. Zum Glück ist niemand etwas passiert.

Das letzte Stück bzw. das Anfangsstück des Weges zum Wald war für mich eine Zeit lang besonders. Dort wohnen Leute mit Hunden, die manchmal am Zaun entlang bellen. Ich hab zwischenzeitlich gelernt, diese Hunde zu ignorieren.
Bis auf so eine kleine Fußhupe. Irgend so ne Jack-Russel-Bestie. An dem Haus ist immer das Gartentor offen und der kleine unerzogene Wicht kam dann immer laut bellend und die Zähne fletschend raus geschossen und auf mich zu und ging auf mich los.

Ich hab mittlerweile gelernt, dass sämtliche Situationen nicht durch mich, sondern von den Alten geregelt werden. Aber was soll ich machen, wenn ich an der Leine bin und der kleine Scheißer immer auf mich los presst. Von seinen Bezugsmenschen kommt nur ein halbherziges, piepsiges Kommando aus Richtung Terrasse. Das würde sogar die Schwerkraft ignorieren.

Weil oftmaliges Reden nicht geholfen hat, hat mir mein Alter das Schleppleinendings an den Fallschirm geclipt. Dann hat er mir gerade so viel Leine gegeben, dass ich die Verfolgung aufnehmen konnte, den Giftzwerg aber leider nicht erreichen konnte. Die Piepskommandostimme war dann auch gleich in Persona auf der Bildfläche und hat die kleine Krawallschachtel eingefangen. Einsicht gleich null, aber ich hatte ab diesem Tag zumindest meine Ruhe.

Mittlerweile sind die Leute weg gezogen. Aber ich guck immer noch, wenn wir an diesem Haus vorbei kommen. So ganz mag ich es nicht glauben, dass der Störenfried weg ist, ohne ihm eine verpasst zu haben. Aber das hätten meine beiden Alten wohl nie zugelassen.

Wenn von mir eine Geschichte geschrieben wird, diskutieren meine beiden Menschen oft und lange, was man in die Welt hinaus schreiben kann und was eher nicht. Das Problem ist nämlich, dass in Sachen Hund, Hundeerziehung, Ernährung etc. viele meinen, jeder müsste alles so machen wie sie es tun. Dabei gibt es nicht immer richtig und falsch, sondern auch „anders“. Die Alten haben da keinen Bedarf auf Weisheitsdialog, weil sicher irgendwo jemand denkt, dass es mir sauschlecht geht.

Es ist ja zwischenzeitlich schon fast ein „Running Gag“ wenn jemandem fade ist, einfach einen Satz ins soziale Netzwerk zu schreiben wie zum Beispiel: „ Mein Hund liebt das Trockenfutter vom Discounter“. Und dann geht’s auch schon los mit dem „Shitstorm“ und die gebündelte Weisheit des Netzes ergießt sich über einen. Oder „Mangelernährung durch Barfen“ wird auch gern genommen. Aktuell wäre vielleicht: „Soll mein Hund auf den Weihnachtsmarkt“. Mein Herrchen hat sich schon überlegt, sich eigens für sowas einen Account zuzulegen, um dann abends vor dem zu Bett gehen, eine Frage rauszuballern. Am nächsten Morgen kann man dann sehen beim Kaffee, wer nicht schlafen konnte und sich reingesteigert hat. Wir jedenfalls lassen jedem seine Meinung.

Meine Familie unternimmt sehr viel mit mir. Sogar tauchen hab ich gelernt. Frauchen hat eines Tages einen Eimer genommen und diesen mit etwas Wasser gefüllt. Dann hat sie mir da einen Würfel von meinem geliebten Käse rein geworfen, der unter gegangen ist. Ich hab den Käsewürfel dann rausgeschnappt. Langsam wurde dann die Wassertiefe im Eimer immer mehr gesteigert. Jetzt schaffe ich es schon, wenn der Eimer voll ist, mir vom Eimerboden den Würfel zu holen. Solche Sachen machen wir übrigens auch in der Hundeschule in unserer Trickstunde.

Zu Hause läuft alles bestens wie eh und je. Die Couchsache ist nach wie vor zu meinen Ungunsten geregelt. Dafür hab ich aber ein tolles Hundebett und nach wie vor mein eigenes Schlafzimmer, welches meine Alten Ankleidezimmer nennen.
Wie schon eingangs erwähnt, hab ich mich etwas an der Gartengestaltung beteiligt und den Rasen umgestaltet. Wenn ich nämlich vom Gassi zurück komme und ich mich echt zusammen reißen und auf meine Menschen hören musste, dann hab ich nochmal den Drang alles raus zu lassen und ich mache im Garten meinen Vollgaslauf. Die vordere und die hintere Fläche des Rasens werden dann als Wendeplatte benutzt. Dort sieht es mittlerweile aus, wie im 5-Meter-Raum eines Kreisklassenvereins nach einem Regenderby gegen das Nachbarkaff. Nur noch schlammiger Acker. Aber im Frühjahr soll dann Rollrasen gemacht werden. Mal sehen, wie belast- und bebremsbar der sein wird. Bericht folgt.

Überhaupt wird bei uns viel gelaufen. Meinen Zugfallschirm brauch ich auch zum Laufen. Meine beiden Alten haben sich jeder einen Laufgurt zugelegt. Wir machen dann alle zusammen Canicross. Ich laufe mit meinem Frauchen und Luna mit dem Alten. Dabei werden wir mit einer Zugleine vor unsere Herrschaften gespannt und wir laufen vorne weg.

Mit unseren andern Hundekumpels haben wir im vergangenen Jahr sogar am Tough Hunter 2017 in Warmensteinach im Fichtelgebirge teilgenommen. Das ist ein Hindernislauf quer durch Wald und Flur. Das war ein richtig tolles Erlebnis, dass uns noch mehr zusammen geschweißt hat. Man konnte aus drei Distanzen wählen. Sieben, Zwölf und Achtzehn Kilometer. Wir sind nur die kurze Strecke gelaufen. Die hatte es aber in sich.

Los ging es zunächst über eine Schlammstrecke, wo Strohballen zu überwinden waren. Nach einer kurzen Laufstrecke ging es durch einen Graben, wo man unter Baumstämmen durchkrabbeln musste. Neben mehreren weiteren kleinen Hindernissen kam schließlich ein Bach, wo man durch einen kleinen Wasserlauftunnel krabbeln musste. Leute, ich bin echt ne coole Sau, aber da hatte ich die Hosen voll und hab mich nicht getraut. Während die anderen aus meinem Team alle durch gekrabbelt sind, ist mein Frauchen mit mir oben rum gegangen.

Apropos Team. Das hab ich noch gar nicht vorgestellt. Wir sind als das „X-Team“ gestartet. Jeder von uns hat auf Grund seiner Fähigkeiten und Neigungen einen X-Namen verpasst bekommen. Luna war JagtniX, weil die null Bock aufs Jagen hat. Lotte war Brems-niX, Buma war Iderf-niX, Theo hieß Krass-niX, Fenja war Raff-Nix und ich bin als Brav-Nix gestartet.
Nach 10 Minuten war das ganze Team jedenfalls komplett mit Schlamm eingesaut und total nass. Und dann kam ein echt geiles Hindernis, welches „Down Under“ hieß. Das war ein eineinhalb Meter tiefer Wassergraben, welchen Mensch und Hund durchqueren mussten.

Bei diesem Hindernis wurde ich sogar gefilmt und bin in Youtube zu finden. Herrchen möchte ungern etwas verlinken. Aber wer mich sehen will, findet mich unter Youtube, Tough Hunter 2017, das Video auswählen, welches 4:39 dauert. Bei 2:16 kommt Thomas mit Brems-niX ins Bild. Ab 2:25 komm ich dann mit meinem Frauchen kurz ins Bild. Ich meistere den Wassergraben elegant schwimmend. Meine Hundeschwester Luna war da schon längst durch. Die wollte nämlich als allererste in das siffige Wasser. Sie ist schließlich ein Goldie und hat da die Vorhut gemacht.

Der Vollständigkeit halber möchte ich für alle die sich mit Tough Hunter nicht näher befasst haben sagen, dass es dabei nicht auf Zeit oder Schnelligkeit geht. Im Vordergrund steht einzig der Spaß und das gemeinsame Erlebnis Mensch / Hund.
Ich wurde vor dem Start, wie alle Hunde, von einem Tierarzt untersucht, ob ich gesund und fit genug bin, den Lauf mitzumachen. Auch mein Fallschirm wurde gecheckt, damit der auch richtig passt für mich. Ich kann euch versichern, alles war in bester Ordnung. Jedenfalls war es für alle ein tolles Erlebnis und ihr könnt uns sicher auf einem Tough Hunter im Jahr 2018 treffen.

Im Herbst habe ich mit meiner Familie einen Wellnessausflug in den Bayerischen Wald gemacht. Wir sind sehr viel gewandert und sind am Tag mehrere Stunden draußen gewesen. Dabei sind wir auch auf einen Berg hoch marschiert, der „Großer Osser“ heißt.

Da lag im Herbst schon Schnee oben. Frauchen sagt immer, dass Schnee blöd macht. Bloß weil ich dann vor Freude meinen Flippy krieg und an der Schleppleine total wild hin und her fetze. Bei der Wanderung bin ich bis nach Tschechien gekommen. Oben auf dem Gipfel des Großen Osser befindet sich der Grenzstein. Ein kleiner Teil des Gipfels gehört zum Nachbarland Tschechien. Also aufpassen für die Millionenfrage bei Günther Jauch. Meine Berichte können durchaus mal pädagogisch wertvoll sein.
Der Rückweg war dann ziemlich steil und es ging stetig bergab. Der perfekt ausgeschilderte Wanderweg ist im Wanderführer als schwierig bezeichnet worden. Wir mussten teilweise über Felsquader klettern, was mir riesigen Spaß gemacht hat. Kurz bevor wir dann wieder in unserem Hotel angekommen sind, musste ich mit Luna noch durch die Waschstraße.

In unmittelbarer Nähe des Hotels befindet sich nämlich ein mittlerer Bach, der durch die Ortschaft fließt. Darin sind Luna und ich die letzten Meter gelaufen, um sauber zu werden. Das haben wir bei unseren Ausflügen immer so gemacht. Vor dem Seiteneingang des Hotels wurden wir dann mit unseren Hundehandtüchern abgerubbelt. Auch Hunde mögen Wellness.

Um das Thema „Ernährung“ nochmals aufzugreifen. In einem meiner letzten Berichte habe ich euch von der Schatzkammer erzählt von der weißen Kiste, welche meine Alten „Gefrierbox“ nennen. Da ist unser Fleisch drin, welches zur Abwechslung unseres Speiseplans ein- bis zweimal die Woche in die Näpfe kommt.

Luna und ich freuen uns schon immer, wenn die Auftaubox in der Küche auf der Ablage steht. Dann wissen wir, dass es am Abend wieder ein Festmahl gibt. Das Fleisch wird mit Reis, Kartoffel und Gemüse angereichert. Je nachdem, es ist immer verschieden. Auf jeden Fall wurde ich eines Tages aber so richtig verarscht.

Frauchen hat mir wieder ein Fleischmenü zusammen gematscht. Und als ich meine Nase in den Napf gesteckt habe…. Pfui, da wäre ich fast umgefallen. Ich bin ja einiges gewohnt. Blättermagen, Pansen, gewolftes Kaninchen, gekochtes Rind. Alles kein Problem. Aber da gab es Ziege. Stellt euch vor. ZIEGE. Da versuche ich lieber im Wald beim nächsten Gassi einen Pferdeapfel zu erwischen.

Ich hab jedenfalls alles um die Ziegenfleischmatsche herum weggezupft bis schließlich nur noch der Bäh-Brei im Napf war. Dann kam die Gewissensentscheidung: Runterwürgen oder alles dem gierigen Allesfresser-Goldie „Luna“ überlassen.
Naja, ich will ja auch, dass meine Hundeschwester die Figur hält, also hab ich mit Verachtung und Ekel die braune Ziegenschlonze aus dem Napf runter gewürgt. Ich hab ewig gebraucht. Seitdem ist Ziege für mich absolut erledigt. Meine Alten haben versprochen, so einen Gourmetexperiment in Zukunft bleiben zu lassen.

Sehr gerne Pansen, am besten noch stinkend. Aber nie mehr Ziege. Bäh.

Natürlich weiß ich, dass es sich bei der Ziegensache um ein Luxusproblem handelt und viele meiner Artgenossen diese Wahl nicht haben. Trotzdem wollte ich euch davon berichten und mitteilen, wie gut es mir geht.
Nun muss ich aber langsam zu Ende meines Berichts kommen. Ich werde mich bemühen, wieder öfter von mir hören zu lassen.

Ich wünsche Euch allen eine schöne Zeit und gute Gassis.

Euer „Schatz auf vier Pfoten“ Flynn


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BeitragVerfasst: 13 Jan 2018, 00:40 
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Registriert: 25 Dez 2013, 20:00
Beiträge: 185
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Hallo Flynn,

Du bist klasse. Weiter so.
Ich hatte viel Spaß beim Lesen.

_________________
Liebe Grüße
Inge mit Katze Sarah und den Wellensittichen Susi, Olli und Strolchi,
alle vier im Herzen


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