Hallo meine lieben Freunde,
mein Name ist Rahel, ich bin eine kleine zuckersüße Hündin, die man einfach immer Knuddeln muss (sagt zumindest mein Pflegefrauchen). Ich Knuddel selber für mein Leben gern
Ursprünglich komme ich aus Ungarn, wurde dort von meiner Familie an der Kette im Hof gehalten. Die Winter waren sehr kalt, die Sommer immer sehr warm. Außer meiner Hütte aus Brettern hatte ich nichts was mir Schutz gab. Da ich nicht kastriert war, bekam ich regelmäßig "Männerbesuch", diese Erfahrung hat mir nicht wirklich gut getan, vor allem weil man mir auch immer meine Kinder sofort nach der Geburt wegnahm. Irgendwann war ich meiner Familie überdrüssig und man entschied sich mich in der Tötung abzugeben. 8 Monate musste ich durchhalten, bis endlich eine junge Frau vor mir stand und sagte ich habe es geschafft. Sie brachte mich in die Tierklinik, damit ich noch mal untersucht werden konnte und von dort nahm man mich mit nach Deutschland. Eine lange Autofahrt stand mir bevor. Mit vielen Pausen, kleinen Spaziergängen, Schmuseeinheiten und einer großen bequemen Box wurde mir die Reise so angenehm wie möglich gemacht. 11 Stunden dauerte meine Reise. In meiner neuen Heimat angekommen durft ich den Hof noch etwas erschnüffeln. Aber ich war einfach zu müde. Also bekam ich ein weiches Bettchen, auf dem ich auch sofort friedlich einschlief.
Am nächsten Morgen war ich mir dann sicher, es war kein Traum!
Ich wohnte in einem Haus, in einem wirklich großen Haus!
Ich wollte die Welt umarmen! Mit meinen kurzen Beinchen ist das zwar nicht möglich, aber ich konnte dafür voller Freude so laut bellen und winseln, dass alle aus ihrem Bett gefallen sind
Ich stellte fest, da wohnen ja auch noch andere Tiere. Hunde, Katzen, Geflügel und noch so einiges mehr. Uih ist das viel. Hunde kenne ich ja schon, aber die haben mir immer nur weh getan. Meine Pflegemama sagt zwar, dass diese Hunde mir nicht weh tun wollen, aber ich kann mir das nicht vorstellen. Also verbelle ich sie erstmal. Katzen kenne ich gar nicht. Und bis auf eine rennen alle immer so putzig davon wenn ich sie anbelle, das macht vielleicht ein Spaß
Meiner Pflegemama gefällt das gar nicht :( Sie meint ich muss lieb zu ihnen sein. Also üben wir das. Wir üben jeden Tag lieb zu Hunden und zu Katzen zu sein. Ich mache sogar schon Fortschritte.
Auch ein Halsband und ein Geschirr habe ich beommen. Ich finde ja das steht mir ausgezeichnet und ich trage es gern. Nur den Sinn von diesen Leinen daran muss ich erst mal verstehen. Freiheit hatte man mir doch versprochen, und jetzt hänge ich wieder an Seilen. Meine Pflegemama hat mir jetzt den Sinn davon erklärt. Und seit dem laufe ich schon ganz gut an der Leine. Nur wenn interessante Gerüche oder ähnliches kommen, dann rückt die Erinnerung mit den Leinen in den Hintergrund und ich ziehe erstmal dran.
Aber ich bin ja noch in der Übungsphase und da darf ich Fehler machen.
Ich bin jetzt gerade mal 4 Tage bei meiner Pflegemama, habe aber schon ganz viel gelernt. Und das wichtigste was ich gelernt habe ist, Menschen sind toll! Mit ihnen kann man so viell Quatsch machen und stundenlang schmusen
Ich liebe Schmusen!!!
Ich kann ja nicht für immer bei meiner Pflegemama bleiben. Das weiß ich! Und auch wenn es mir schwer fällt, weil dort alle so ieb zu mir sind, weiß ich, irgendwo dort draußen wartet "meine" Familie auf mich. Und ich warte hier ganz brav bis sich "meine" Familie bei der SOS SchnauzerFamilie meldet und lerne so lange ein noch tollerer Hund zu sein.
Natürlich werde ich hier regelmäßig von mir berichten. Und ihr lest das, seit begeistert und wollt mich dann adoptieren
Ich freue mich auf Euch!!!
Eure Rahel
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